Die nächste Dimension – Lieber wahrnehmen statt kämpfen

Auf dem Bild geht eine Frau auf einem Feldweg. Man sieht die Schatten der Frau. Das Bild gehört zum Blogartikel Die nächste Dimension.


Die nächste Dimension – Lieber wahrnehmen statt kämpfen

Die nächste Dimension – Wann hören wir endlich auf, zu kämpfen?

Grundsätzlich wird der Begriff „Dimension“ als Konzept in der Mathematik und in der Physik angewendet. Es geht um Ausdehnungen. Üblicherweise sprechen wir von vier Dimensionen. Neben Höhe, Breite und Tiefe zählen wir auch die Ausdehnung der Zeit hinzu.
Es gibt unterschiedliche Theorien bezüglich einer fünften oder noch weiteren Dimension.


In diesem Blogartikel möchte ich den Begriff „Dimension“ verwenden, um verständlich zu beschreiben, warum wir uns so schwer tun, unsere höheren Kräfte anzuzapfen und sie für unser eigenes Wohlergehen und das der Welt zu nutzen. Stattdessen fühlt sich das Leben vieler Zeitgenossen wie ein einziger Kampf an.

Um zu verstehen, was ich ausdrücken will, muss ich ein wenig ausholen:

Wenn wir davon ausgehen, dass ein Punkt keinerlei Ausdehnungen hat, beschreibt er die Dimension null. Eine Linie ist eine Aneinanderreihung von Punkten und mit ihr entsteht die erste Dimension. Dann geht es weiter mit der zweidimensionalen Fläche, die wiederum eine Aneinanderreihung von Linien ist. Den Körper, der die dritte Dimension darstellt, setzt sich entsprechend aus Flächen zusammen.

Nun heißt es, dass man z. B. aus der zweidimensionalen Welt immer nur eine Seite der dreidimensionalen Welt erkennen kann. Man kann also aus der zweidimensionalen Ebene heraus nicht etwas Dreidimensionales in seiner Vollständigkeit erkennen. Ein Beispiel dazu habe ich hier verlinkt.

Was bedeutet das für uns Menschen und unseren Alltag?

Wir Menschen sind an unseren dreidimensionalen Körper gebunden. Ein Leben lang. Wir haben ein räumliches Verständnis innerhalb dieser drei Dimensionen. Weitere Dimensionen wie z.B. die Zeit können wir erklären. Auch unsere Vorstellung von Unendlichkeit erklären wir irgendwie. Wenn wir sie uns allerdings vorstellen wollen, hakt es bereits. Ist ja auch klar. Wie könnten wir weitere Dimensionen erklären, wenn wir nur ein Verständnis für drei Dimensionen haben? Wie ich vorhin erklärt habe: Die zweidimensionale Fläche kann immer nur eine Seite des dreidimensionalen Körpers sehen.

Was bedeutet diese Erkenntnis für unsere ewigen Behauptungen von Wahrheit?

Sind die Dinge wirklich so, wie ich sie sehe? Oder sind sie eher so, wie du sie siehst? Sind sie vielleicht eher wie Uroma Maria sie gesehen hat? Oder wie der kleine Junge von nebenan sie sieht?

Dass wir erst einmal an unsere dreidimensionale Wahrnehmung gebunden sind, ist für alle Menschen gleich. Man könnte diese Tatsache als kleinsten gemeinsamen Nenner betrachten. Jede weitere Dimension ist größer als wir, höher als unser Verstand und weitreichender als unsere übersichtlichen Ego-Gedanken. Darum ist sie für uns nicht recht vorstellbar. Allerdings ist es möglich, sie wahrzunehmen. Um mit ihr in Kontakt zu kommen, müssen wir andere Wege gehen als die üblichen.

Bereits seit tausenden von Jahren streben die Menschen nach dem Höheren. Würde dies nicht so sein, gäbe es weder Spiritualität noch Religionen. Da zieht etwas an uns. Etwas Großes. Wir ahnen, dass es das Höhere gibt. Manche Menschen glauben daran (darauf bauen die Religionen auf), andere suchen diesbezüglich auf alternativen Wegen nach eigenen Erfahrungen.

Es ist auch völlig klar, dass wir nach dem Höheren streben. Schließlich sind wir Teil davon. Du erinnerst dich: Der Punkt ist Teil der Linie. Die Linie wiederum ist Teil der Fläche. Und so weiter…

Eine sehr gute Möglichkeit, mit der nächsten Dimension in direkten Kontakt zu kommen, ist die Meditation. Ich meditiere nun bereits seit fast acht Jahren täglich zwei Mal.

Warum tue ich das? Schon viele Menschen haben versucht, zu beschreiben, warum sie meditieren und welche Veränderungen sie bei sich selbst und in ihrem Umfeld beobachten. Erreichen tun sie dabei aber vorwiegend andere Meditierende.

Warum ist es so schwer, Nicht-Meditierenden etwas über die Wirkweisen und Benefits von Meditation zu erzählen?

Weil das, was geschieht, so subtil ist. Wenn ich nach einer Meditation wieder aus der Stille auftauche, spüre ich manchmal sehr konkret, dass in der Meditationszeit etwas mit mir geschehen ist. Etwas ist in meiner Tiefe geschehen. Etwas ist anders als vorher. Und trotzdem ist es nur schwer greifbar. Müsste ich beschreiben, was da passiert ist, komme ich schnell an meine Grenzen. Dann fehlen mir Worte, um zu beschreiben, wie es sich anfühlt. Ich spüre es halt im Körper. Die Energie hat sich vielleicht verändert. Irgendwas wirkt nach.

Ich behaupte, dass jede Meditation uns mit einer weiteren Dimension in direkten Kontakt bringt. Mit einer Art Kraftfeld, welches wir zwar spüren, jedoch immer noch nicht zufriedenstellend erklären können. Das ist auch kein Wunder, da unser Wortschatz ebenso Teil unserer Dimensionen ist. Tauchen wir nach unserem Ausflug in die Stille wieder auf, wissen wir, dass da etwas war. Es fühlt sich nicht immer gleich an. Bei mir ist es manchmal wie eine Zäsur mitten am Tag. Ging es mir vorher schlecht, fühle ich mich nach einer Meditation oft gestärkt und erfrischt. Manchmal ist es allerdings auch anders. Dann brauche ich nach einer tiefen Meditation etwas Zeit, um wieder in Gang zu kommen.

Ich nenne das Höhere gerne die nächste Dimension. Und ich behaupte, dass die nächste Dimension es gut mit uns meint. Ihr Einfluss auf uns ist unaufdringlich. Kommen wir regelmäßig mit ihr in Kontakt, so hebt sie sukzessive unser Bewusstsein auf eine neue Ebene. Jeder noch so kleine Stille-Moment zeigt Wirksamkeit.

In dieser weiteren Dimension, von der ich spreche, mache ich Erfahrungen jenseits von Raum und Zeit. Ich transzendiere. Ich tauche ein ins Sein und – wie ich schon geschrieben habe – sind Worte immer zu klein, um zu beschreiben, was genau da wirksam ist. In einem Film habe ich einmal den Satz gehört, dass das Meditieren wie ein Gang in deine ganz persönliche Hausapotheke ist. Dort bekommst du genau das, was du für deinen ganz persönlichen Heilungsweg brauchst. Und so erlebe ich es wirklich. Die nächste Dimension kennt den Punkt, an dem sie ansetzen muss. Sie „sieht“ schließlich mehr, als ich sehen kann. Alles, was ich tun muss, ist, mich immer wieder mit ihr zu verbinden. Mich ihr hinzugeben.

Die nächste Dimension umgibt uns. Sie umhüllt uns. Aber sie füllt uns auch aus. Wir atmen sie und gehen durch sie hindurch, ohne zu merken, dass sie es ist, die uns trägt, die uns ausfüllt, die uns in unserer Form hält. Der Körper hält sowohl die Fläche als auch die Linie in sich geborgen und ebenso den Punkt. Wir sind gehalten vom Höheren. Darauf dürfen wir vertrauen.

Die nächste Dimension braucht die Stille, um sich zu offenbaren. Sie erhebt uns und hilft uns, Naturgesetze besser zu erkennen. Und genau darum geht es. Wenn ich mit den Naturgesetzen vertraut bin, ist es leichter, meinen Platz im Ganzen zu finden, denn auch ich unterliege diesen Gesetzen. Je besser ich sie kenne, desto weniger muss ich gegen sie kämpfen.

Wir können diese nächste Dimension erfahren, nur schwer erklären und schon gar nicht mit dem Verstand erfassen.

An diesem Punkt teilen sich die Menschen in verschiedene Lager.

Wer einmal mit dem Höheren in Kontakt gekommen ist, den befriedigt nichts anderes mehr als darin immer mehr gefestigt zu sein. Wer lediglich daran glaubt findet vielleicht Frieden in der Vorstellung, darin geborgen zu sein. Wer die nächste Dimension noch nie bewusst erlebt hat, verleugnet sie möglicherweise oder – und das kann zu großen Dramen führen – bekämpft diejenigen, die aus ihr Weisheit, Kraft und Wohlbefinden für ihr Leben ziehen.

Menschen, die gegen die nächste Dimension kämpfen, kämpfen letztendlich gegen sich selbst. Dieser Kampf ist komplett aussichtslos. Sie führen Gefechte gegen ihren eigenen tiefen Ursprung, gegen die dort wohnenden Kräfte und gegen jeden, der ihnen durch seine Lebensführung spiegelt, dass es diese großen Kräfte gibt. Und dass man sie sich tatsächlich zunutze machen kann. Diese Spiegelung ertragen sie nicht. Warum nicht? Ich vermute, weil es ihnen Angst macht! Wer selbst keinen Zugang zu seiner inneren Tiefe hat, erträgt diese Tiefe bei anderen Menschen meist nicht.

Warum sonst wurde Jesus Christus getötet? Er verkörperte das Höhere wie kaum ein anderer in der Menschheitsgeschichte. Und beeinflusste damit ohne besondere Mühen ein großes Publikum.

Warum wurden jahrhundertelang außergewöhnlich intuitive Frauen als Hexen gebrandmarkt und getötet? Sie schöpften ihre besonderen (Heil-) Kräfte aus der tiefen Verbindung mit dem Höheren.

Wir möchten so gerne alles erklären können. Wir möchten die nächste Dimension unseren menschlichen Vorstellungen unterwerfen. Dass das nicht gelingen kann, brauche ich nicht zu betonen. Wir sind und bleiben ein Krümelchen im Ganzen. Vergessen wir das oder kämpfen dagegen, ist das der Grund, warum wir manchmal vor Wände laufen oder das Offensichtliche nicht erkennen. In diesen Kämpfen liegt begründet, dass uns manche Umstände so sehr unglücklich machen.

Aber es gibt berechtigte Hoffnung: Schaue ich mich in der Welt um, so erkenne ich, dass immer mehr Menschen sich mit dem höheren Spirit verbinden. Es gibt mittlerweile seriöse Dokumentationen und Untersuchungen über die heilsamen Kräfte von Meditation und Achtsamkeit. Schaue dazu gerne die Arte-Dokumentation, die ich am Ende des Beitrags „Ich meditiere“ eingestellt habe.

Wie sehr unsere Welt diese transformative Erneuerung braucht, und wie sie zunehmend Fürsprache findet, zeigt sich auf vielfältige Weise. Ein starkes Beispiel: Im vergangenen Jahr (2024) wurde von der UN der 21. Dezember als Welt-Meditationstag ausgerufen und unterstützt. Mehr dazu findest du hier.

Auch wenn wir den großen Plan nicht vollständig erfassen können, so ist es dennoch möglich, mit ihm in Kontakt zu kommen. Es ist möglich, darin unseren Platz zu finden und genau damit friedlich zu werden. Es ist möglich. Für alle. Niemand muss außen vor bleiben. Auch du nicht.

In diesem Sinne

Alles Liebe …

Deine Daniela

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