Gute Erdung – welche Symptome sprechen für fehlende Erdung?

Das Bild zeigt Hände mit Erde und Schrift. Artikelüberschrift: Warum gute Erdung wichtig ist


Gute Erdung – welche Symptome sprechen für fehlende Erdung?

In diesem Blogartikel erfährst du, warum eine gute Erdung gerade in Zeiten von permanenten Veränderungen so wichtig ist.
Welche typischen Symptome sprechen für fehlende Erdung? Und welche Übungen helfen dir, dich immer wieder zu erden?


Warum ist es so wichtig, dass ich auf gute Erdung achte?

Weil eine gute Erdung ein Gefühl von Sicherheit schafft!

Du hast es bestimmt schon einmal gehört: Je schneller sich die Dinge im Außen verändern, desto sicherer sollte ich mich in mir selbst fühlen. Eigentlich logisch. Oder?
Auch umgekehrt wird ein Schuh draus: Je sicherer ich im Körper verankert bin, umso sicherer fühle ich mich insgesamt.

Aber kann ich nicht auch außerhalb meiner Selbst Sicherheit finden?

Bis zu einem gewissen Grad ist das natürlich möglich. Eine Beziehung beispielsweise, die beiden PartnerInnen Sicherheit vermittelt, ist wunderbar. Für mich ist mein Zuhause der sichere Ort, zu dem ich immer wieder gerne zurückkehre. Es ist toll, auf die beste Freundin zählen zu können. Das alles sind wichtige Punkte, die zu einem Gefühl der Sicherheit beitragen können.

Du ahnst es schon: Ich möchte auf etwas anderes hinaus:

Das Maß an Sicherheit, welches du im Außen (z.B. in deiner Partnerschaft, in sozialen Netzwerken, in deinem Job, usw.) findest, hängt unmittelbar mit dem Maß an Sicherheit zusammen, welches du in dir findest.

Wenn der Anker in dir selbst stabil ist, geschieht es fast automatisch, dass du auch in der Welt sichere Bezugspunkte erlebst.

Es beginnt in dir. Wir alle wissen spätestens seit Corona oder dem Krieg in der Ukraine, dass es riskant ist, seine Anker ausschließlich in der Welt auszuwerfen. Die z.T. widersprüchlichen Informationsfluten, die uns täglich um die Ohren fliegen, lähmen mehr als sie nützen. Das ist jedenfalls mein Empfinden. Und so tust du gut daran, dich immer wieder zu erden. Dein wichtigster Bezugspunkt bist und bleibst du selbst. Dazu kommt, dass du dich selbst immer und jederzeit dabei hast.

Mangelnde Erdung kann sich vielfältig äußern. Hier einige Beispiele:

  • Dich befällt eine unerklärliche Unruhe
  • Du bist ängstlich und verwirrt
  • In deinem Kopf ist ein Wirrwarr von Gedanken
  • Du kannst dich schlecht konzentrieren
  • Du fühlst dich reizüberflutet
  • In dir tobt ein Chaos unterschiedlicher und widersprüchlicher Gefühle

Wenn du ein akutes Schockerlebnis oder mit Traumafolgestörungen zu tun hast, kann das dein Gefühl von Erdung dauerhaft beeinträchtigen.

Was kannst du also tun, um dich immer wieder gut zu erden?

  • Zunächst hat Erdung, wie das Wort schon sagt, mit unserer Verbindung zur Erde zu tun. Ich kleines Menschenkind verbinde mich mit der großen „Mutter“ Erde.
    Du kannst diese Verbindung sehr gut unterstützen, indem du regelmäßig barfuß läufst. Es muss nicht stundenlang sein. Einmal am Tag für 10 Minuten macht schon einen Unterschied.
    Ich praktiziere das täglich den ganzen Sommer hindurch im Garten. Sobald das Wetter es zulässt, ziehe ich Schuhe und Strümpfe aus und gehe barfuß über Rasen, Steine und Wege.
    Wichtig ist das Spüren. Spüre deine Fußsohlen. Spüre, wie sie den Boden berühren.
  • Auch Waldspaziergänge wirken erdend. Gehe ruhig mal ein paar Schritte von Weg ab. Berühre den riesigen Baum. Lege deine Hände auf seine Rinde. Spüre den Boden unter deinen Füßen. Der Baum meint es gut mit dir. Verbinde dich. Und schaue, was geschieht. Was macht es mit dir?
  • Lege einen Garten an. Egal, ob du Gemüse, Blumen oder einen Baum pflanzt. Gartenarbeit erdet dich quasi sofort. Wenn dir der Kopf schwirrt, du dich auf nichts mehr konzentrieren kannst, dann gehe in den Garten und befreie ein Beet von Unkraut. Oder säe Radieschen zwischen die Blumen. Egal was, Gartenarbeit erdet dich.
  • Es gibt Lebensmittel, die die Erdung unterstützen.
    Wurzelgemüse wie Möhren, Pastinaken, Rote Bete, Sellerie oder Süßkartoffel wirken erdend.
    Kennst du Ghee? Das ist geklärte Butter. Ich mache es immer selbst. Wenn du wissen möchtest, wie das geht, dann kontaktiere mich gerne. Ghee ist ein sehr hochwertiges Fett und hat ebenfalls erdende Wirkung.
    Gewürze wie Zimt, Kurkuma oder Kreuzkümmel wirken erdend.
    Außerdem erden dich (gesunde) süße Lebensmittel wie z.B. Datteln, Honig oder Mandeln.
  • Im Yoga gibt es viele erdende Übungen. Wenn du häufig eins oder mehrere der oben genannten Symptome verspürst, ist das Traumasensible Yoga für dich besonders gut geeignet.
  • Mangelnde Erdung ist insbesondere ein Problem der Vata-Menschen. Wenn du viel Vata in dir hast, dann ist es umso wichtiger, gut für dich zu sorgen.

Sei wählerisch, wenn du dich beispielsweise für einen Yogakurs anmeldest oder dich für eine Meditationsform entscheidest. Informiere dich gründlich. Nimm mindestens eine Probestunde, bevor du dich festlegst. Wie bei so vielem, gibt es auch hier viele unbalancierte Angebote, in denen die Zielsetzung nicht geklärt ist.

Ziel einer Yoga- oder Meditationspraxis sollte immer sein, dass sie dich in eine stabilere Körperverbindung führt.

Du solltest dich in dir selbst und mit dir selbst im Laufe der Zeit besser auskennen lernen. Ein Gefühl der Sicherheit auch im Außen sollte zunehmen. Und zwar nachhaltig!
Das bedeutet nicht, dass es nicht zwischendurch noch einmal zu einem Mangel an Erdung kommen kann. Nach einer Weile des Praktizierens solltest du aber wissen, welche Übungen und was sonst dich wieder schnell und zuverlässig zurück in die Verbindung führt.

Ich hoffe, dass dir dieser Artikel dabei hilft, dich zu erden und damit dein Gefühl von Sicherheit zu verbessern. Schreibe mir gerne, was dir am meisten hilft, wieder in die Verbindung zu kommen.

Wie immer freue ich mich, wenn du den Artikel teilst, kommentierst oder vielleicht magst du einmal in der Woche die Herbstzeitrosen-Post beziehen.

Liebe, Liebe Grüße an dich und einen schönen Tag…

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