Warum du trotzdem wertvoll bist.

Das Bild zeigt ein Ornament und dazu den Schriftzug Warum du trotzdem wertvoll bist.


Warum du trotzdem wertvoll bist.

Und ich auch!

Befallen dich auch manchmal Zweifel, ob du wirklich wertvoll bist?

Ich meine als Mensch. Bin ich wertvoll? Für die Gesellschaft? Für die Schöpfung? Für einen anderen Menschen? Oder ist der Satz „Jeder Mensch ist wertvoll“ nichts als eine weitere Binsenweisheit? Woran könnte man den „Wert“ eines Menschen überhaupt bemessen?


Von Zeit zu Zeit stelle ich mir diese Fragen. Manchmal packt es mich einfach. Und ich kann nichts dagegen tun. Nach einem Scheitern. Oder wenn das Leben mir allzu viele Zitronen präsentiert und ich keine Lust mehr auf Limonade habe. Wenn alle anderen massenweise tolle Artikel posten und mir partout nichts einfallen will. Wenn ich wieder einmal nicht weiß, was hinter der nächsten Ecke auf mich wartet. Wenn mein Konto leer ist.
Nicht mal eine Whatsapp heute.

Wofür mache ich das ganze hier eigentlich?

Du kennst das.

Gar nicht so einfach, immer wieder zurück in meine Mitte zu finden. Wie ist das bei dir?

Spätestens mit dem Eintritt in die Wechseljahre erreichen uns unterschwellige oder sehr präzise Informationen, für die Gesellschaft nicht mehr wertvoll zu sein. Das bleibt keiner Frau erspart. Die meisten Frauen meiner Generation machten diese Erfahrung immer wieder, seit sie als Mädchen auf die Welt gekommen sind.

Ich liebe das Schreiben. Darum schreibe ich sämtliche Artikel, Beiträge, Kurzgeschichten und mein Romanprojekt selbst. Auch mein erstes Buch habe ich komplett selbst geschrieben. Ich nutze dazu keinerlei Künstliche Intelligenz. Möchte damit Geld verdienen. Allerdings schreibe ich langsam. Ich brauche etwas länger. Ich möchte meine Ideen und Impulse immer ein wenig kauen und verstoffwechseln, bevor ich sie auf die Menschheit loslasse. Nicht jeden Kurzgedanken in die Welt hinausposaunen. Nochmal drüber lesen. Das dauert ein paar Tage. Im Grunde ein KO- Kriterium als Schreiberin.

Wo bleibe ich also als Mensch in einer Zeit der Robotik und Künstlichen Intelligenz? Was macht den Unterschied?

Im Grunde ist das Phänomen nicht neu. Und es betrifft keineswegs nur Frauen. Spätestens seit der Industrialisierung, die um 1830 begann, verfolgen wir Menschen mit wachsendem Ehrgeiz das Ziel, uns als Menschen überflüssig zu machen. Wird das irgendwann gelingen?

Was macht denn jetzt den Unterschied?

Was genau macht mich wertvoll? Irgendeinen Grund muss es doch haben, dass ich mich schon seit einigen Jahren auf der Spielwiese des Lebens ausprobieren darf.

Und du auch!

3 starke Gründe, warum wir trotzdem wertvoll sind:

  • Die Seele schimmert durch. Bei allem, was du anpackst, bei allem, was du gestaltest, die Worte, die du sprichst, Sätze, die du schreibst. Bei allem schimmert die menschliche Seele durch. Fließt in dein gesamtes Tun und Handeln ein. Jeden Tag aufs Neue, jede Stunde. Nur wir Lebewesen der Schöpfung haben die direkte Verbindung zum Sein, zu Gott.
  • Wenn ich Worte aneinander reihe, ist dies ein freies Spiel. Ein Hin- und Herschieben der Wörter ist wie die Einzelteile eines Puzzlesspiels zusammenzufügen. Ganz individuell. Eine spürbare Dynamik befällt mich und findet ihren Weg aus meinem Inneren durch meine Hände auf das Papier. Natürlich nutze ich den Computer als Hilfsmittel, es niederzuschreiben. Kreieren möchte ich es aber selbst. Das ist ein sicheres Rezept dafür, dass es genau die richtigen Menschen erreicht. Alles was Computer und Roboter aus sich heraus Produzieren, bleiben „Schöpfungen“ aus zweiter Hand.
    Wenn ein Computer sein Leben aushaucht bleiben ein paar Schrauben und eine Menge Elektroschrott zurück. Wenn wir Menschen sterben, geht das Sein nicht verloren. Etwas bleibt. Gott! Die Quelle versiegt nicht, nur weil der Mensch nicht mehr da ist. Selbst der Körper fällt nicht aus dem Kreislauf des Lebens heraus.
  • Als Schreiberin bin ich viel im Internet unterwegs und ich gebe zu, es braucht eine gewisse Grundstabilität, um sich nicht von dem ganzen Geflitter, welches dort herrscht, blenden zu lassen.
    Wenn es mir aber gelingt, das Ganze mehr als ein Spiel zu betrachten, stellt sich Gelassenheit ein. Dann macht es wieder Freude. Das kreative Tun fördert außerdem die Verbindung zur Kreativen Intelligenz, die unerschöpfliche Quelle, die unser Leben maßgeblich zufriedener macht. Im Gegensatz zur Künstlichen Intelligenz gibt es die Kreative Intelligenz nur in natürlichen Lebewesen. Die gesamte Natur ist ein immerwährender intelligenter schöpferischer Prozess.

Es macht Freude, Teil dessen zu sein, daran teilzuhaben. Es macht ebenso Freude, dass du auch dabei bist. Du bist weder durch einen Roboter, noch durch ein anderes technisches Gerät zu ersetzen. Vielleicht unsere Arbeitskraft. Aber nicht unser Mitgefühl, nicht unsere Seele, nicht unser Sein! Das wird auch noch lange so bleiben. Und das ist gut so!

Wobei erwischt es dich manchmal? In welchem Zusammenhang stellt sich bei dir die Frage, ob du wirklich einen Wert für unsere Welt darstellst? Und wie reagierst du, wenn es dich im Kern erschüttert?

Kleiner Tipp:

Wenn dich bei diesem Thema einmal so richtig die Verzweiflung packt, dann leiste keinen Widerstand. Gib dich ihr hin, wissend, dass es vorbei geht. Gib dich der Verzweiflung hin, aber identifiziere dich nicht mit ihr. Du BIST nicht die Verzweiflung. Sie besucht dich nur. Wenn du das weist, bleibt sie nicht so lange und weicht bald einer großen Kraft und Klarheit.

Schreib mir gerne. Ich freue mich auf einen Kommentar von dir. Auf welchem Wege auch immer.

Von mir (Menschenfrau) zu dir (Menschenfrau) (oder auch Menschenmann) alles Liebe,

Deine Daniela

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