Unsere Ernährung – was tun wir unserem Körper an?

Auf dem Bild sieht man Gläser mit frischem Ghee. Es gehört zum Blogartikel Unsere Ernährung.


Unsere Ernährung – Was tun wir unserem Körper an?

Unsere Ernährung – Was tun wir unserem Körper eigentlich an?

Als ich letzte Woche in unserem Lebensmittel- Discounter war, hat es mich wieder voll erwischt. Ich gehe nur noch selten einkaufen. Mein Mann Thomas übernimmt einmal pro Woche das Einkaufen.
Hin und wieder bestellen wir beim Lieferservice.


Ich wollte die tollen getrockneten ungeschwefelten Bio- Aprikosen der Discounter-Hausmarke kaufen. Die sind superlecker und noch dazu erschwinglich. Beim letzten Mal hatten sie die nicht. Das ist schon etwa vier Wochen her. Jetzt hatten sie die leider immer noch nicht. Nur Cranberries gab es. Alles voller Cranberries! Aber ich wollte doch Aprikosen. Ich schaute mich im Laden um. Tütenweise geschwefelte Aprikosen. Ich möchte aber die Ungeschwefelten. Sie schmecken mir besser und wenn ich Schwefel essen möchte, kaufe ich mir Schwefel (Witz!).
Da! Ich sah tatsächlich ungeschwefelte Aprikosen von einem anderen Hersteller. Okay… kein Problem. Bis ich Preis und Menge sah. Ich schnappte nach Luft. Hallo….? Geht’s noch? Fast doppelt so teuer wie die, die ich sonst kaufe.

Mit welcher Berechtigung sind diese ungeschwefelten Aprikosen so sehr viel teurer als die der Hausmarke? Und warum sind überhaupt die Ungeschwefelten teurer als die Geschwefelten? In der Herstellung müsste es doch so sein, dass ein Arbeitsgang eingespart wird. Nämlich das Schwefeln. Oder hab ich da etwas nicht verstanden?

Ich habe sie nicht gekauft. Unser Budget gibt diesen Luxus gerade nicht her. Stattdessen zwei Tüten von den Geschwefelten.

Obwohl ich mich schon seit vielen Jahren für die Lebensmittel interessiere, die ich esse, habe ich es nie dogmatisch verfolgt. Es gab Zeiten der Vollwerternährung, phasenweise habe ich sämtliches Brot selbst gebacken (im Automaten). Es gab Müsli-Zeiten und Epochen, in denen Rohkost trumpf war. Neben frischem Obst und Gemüse gab es durch alle Zeiten auch Tiefkühlware und Fertigprodukte.

Das ging so lange weiter bis mein Körper anfing zu rebellieren.

Als ich am Beginn der Wechseljahre stand, stellte sich eine Nahrungsmittelunverträglichkeit nach der anderen ein. Erst waren es diverse Milchprodukte, dann kamen bestimmte Getreide (allen voran meine geliebten Haferflocken für’s Porridge!) hinzu. Irgendwann spürte ich, dass ich nach dem Genuss von frischen Tomaten rheumatische Beschwerden bekam. Gebratenes vertrug ich schon lange nicht mehr.

Ich trug die vielfältigen Beschwerden meiner Hausärztn vor, deren Reaktion mager ausfiel. Wir sind in etwa gleich alt und ihr ergeht es ähnlich. Eine Lösung hatte sie nicht.

In dieser Zeit lieh ich mir ein Buch über den Ayurveda in unserer kleinen Bücherei. Darin stand ein Rezept für selbstgemachtes Ghee (geklärte Butter). Ich probierte es aus. Es war wie ein Befreiungsschlag. Plötzlich vertrug ich wieder (in Ghee) gebratene Speisen.

Und wenn das mit wenig Aufwand möglich ist, müsste es doch auch für die anderen Beschwerden Lösungen geben.

Immer mehr drängte sich mir die Frage auf: „Was stopfen wir uns eigentlich den lieben langen Tag (mehr oder weniger) achtlos in uns rein?“ Ist doch kein Wunder wenn der Verdauungsapparat irgendwann aufgibt.

Mir fiel ein Buch in die Hände, in dem es um Lebensmittel ging, deren unterschiedliche Inhaltsstoffe die Entstehung von Krebs an unterschiedlichen Stellen der Tumorbildung stören. Manche unterbrechen die Gefäßbildung von Tumoren, andere verhindern deren Zellteilung. Ich las und las und konnte nicht mehr aufhören. Es hatte mich gepackt! Wenn es tatsächlich möglich ist, dass bestimmte Lebensmittel die Entstehung von Krebs verhindern oder zumindest verlangsamen können, warum nutzen wir diesen Umstand so wenig? Warum wissen wir so wenig darüber? Warum lernen wir das nicht in der Schule? Wenn dich der Buchtitel interessiert, dann schreibe mich gerne an.

Wofür brauchen wir Menschen täglich Nahrungsmittel?

Dazu fällt mir der berühmte Satz des ebenso berühmten griechischen Arztes Hippokrates ein: „Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel sein und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.“

Ist ja auch klar! Wir möchten unseren Körper erhalten. Er soll möglichst lange reibungslos funktionieren.

Schaue ich mich jedoch genauer um, frage ich mich, an welcher Stelle wir vom Weg abgekommen sind? Hast du dir einmal die Zutatenlisten von Fertigpizza durchgelesen? Oder die von einigen Knabber-Produkten? Stellst du dir da auch manchmal die Frage, was wir eigentlich alles so in uns reinfuttern?

Und wer bestimmt eigentlich, was wir an Lebensmitteln angeboten bekommen und wie sie beschaffen und zusammengesetzt sein sollen?

Vor wenigen Tagen las ich in der Zeitung, dass es in fünf Jahren keine braunen Eier mehr geben wird, weil diejenigen Hühner, die braune Eier legen, größer sind als diejenigen, die weiße Eier legen. Die Produktionsrate dieser Hühner ist auch höher als die der „braune-Eier-legenden“ Hühner. Somit sind braune Eier unwirtschaftlich. Ähm…. Das ist kein Witz! Ein Schelm, wer denkt, dass hier Profit die treibende Kraft ist.

Wenn wir möchten, dass unser Körper lange in einem guten Zustand bleibt, macht es wohl Sinn, einmal eine umfangreiche Bestandsaufnahme des eigenen Essverhaltens zu machen. Einfach mal beobachten, was wir uns täglich zuführen.

Und damit möchte ich nicht dazu aufrufen, irgendeiner Ideologie zu folgen.

Viele Infos widersprechen sich sogar. Ist ja auch logisch. Die Ergebnisse von wissenschaftlichen Untersuchungen dieser Art hängen nämlich entscheidend davon ab, wer eine solche Untersuchung in Auftrag gibt. Und was genau untersucht wird. Nicht selten stehen hier – ähnlich wie bei den braunen Eiern – wirtschaftliche Faktoren im Vordergrund.

Darum halte ich es auch bei unserem Ernährungsverhalten für wichtig, dass wir immer wieder auf uns selbst zurückkommen und in uns hineinspüren. Dass wir unsere Körperverbindung schulen, damit wir spüren, was wir als bekömmlich erleben und was nicht. Je weiter sich unser Körperbewusstsein entwickelt, umso mehr wollen wir uns selbst und auch unserer Umwelt Gutes tun.

Jeden Tag eine frisch gekochte Mahlzeit. Möglichst abwechslungsreich. Viel Gemüse ist Trumpf. Das Selbstkochen kann übrigens ein durchaus sinnliches Vergnügen sein. Besonders wenn du viele duftende Gewürze und buntes Gemüse benutzt.

Kochst du überwiegend selbst?

Bei jeder selbstgemachten Zubereitung haben wir es komplett in der Hand, was hineinkommt und vor allem, was NICHT hineinkommt.

Der Ayurveda sagt, dass die Hauptmahlzeit vorzugsweise mittags eingenommen werden sollte, weil zu der Zeit unsere Verdauung am besten funktioniert.

Das deckt sich übrigens mit meinen persönlichen Erfahrungen.

Meine vielfältigen (negativen und positiven) Erfahrungen in Bezug auf Ernährung haben mich sehr eindeutig in Richtung Ayurveda geführt. Der Ayurveda ist eine uralte Wissenschaft (Ayurveda = Wissen vom Leben), die im Grunde nichts verbietet, sondern ein typgerechtes Essen empfiehlt.

Und ganz wichtig: Essen soll neben aller Funktionalität auch ein sinnliches Vergnügen sein.

Für unverzichtbar halte ich übrigens meine große Tasse heißes Wasser mit Zitrone oder Limette am Morgen. Das ist mein morgendliches „duschen von innen“. Hierzu habe ich in einem anderen Artikel schon einmal etwas geschrieben. Den Artikel findest du hier.

Sie machen das Essen bekömmlicher und helfen, die Inhaltsstoffe der Nahrungsmittel in den Körper zu transportieren. Es nützt nichts, wenn wir ein gesundes Gemüse essen, unser Körper jedoch nicht in der Lage ist, die wertvollen Nährstoffe herauszufiltern. Gewürze wirken hier wie Katalysatoren, die dafür sorgen, dass die Inhaltsstoffe da ankommen, wo sie gebraucht werden.
Gewürze regen außerdem den Stoffwechsel an. Viele haben – richtig dosiert – zahlreiche gesundheitsfördernde Wirkungen.

Achja! Solltest du dich nach einer ehrlichen Bestandsaufnahme deiner Essgewohnheiten dazu entschließen, etwas an deiner Ernährung zu verändern, dann beachte dabei, dass du dir dafür Zeit einräumst. Nur bei einer langsamen Umgewöhnung ist es gut möglich, nachzuvollziehen, was du verträgst und was nicht. Außerdem ist dein Körper an die jetzige Ernährungsweise gewöhnt. Auch wenn es Beschwerden gibt, macht es Sinn, immer nur eine einzige Veränderung zur gleichen Zeit auszuprobieren.

Wenn du gerne Buchtipps bezüglich Gewürze, ayurvedische Ernährung oder andere – von mir erprobte – Ernährungsliteratur hättest, schreibe mich einfach an. Benutze dafür das Kontaktformular. Stichwort „Bücher Ernährung“ reicht. Dann schicke dir gerne eine Buchliste. Hierfür habe ich übrigens KEINEN Workflow eingerichtet. Darum kann es ein paar Tage dauern, bis die Liste kommt.

In diesem Sinne: Guten Appetit!

Deine Daniela

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn gerne. Das geht über die Buttons unten ganz leicht. Und wenn du Lust hast, einmal in der Woche über alle Neuigkeiten der Herbstzeitrosen informiert zu werden, dann abonniere die Herbstzeitrosen-Post. Kostet nix!

Schreibe einen Kommentar